Joseph Eybler:
Sinfonie in C-Dur
Nur zögerlich löste sich das kompositorische Schaffen Joseph Eyblers, vornehmlich durch die Wiederveröffentlichung wichtiger Instrumentalwerke, aus dem Schatten der grossen Klassiker. Neben den bis heute bekannten und in seiner Bedeutung (nicht zuletzt für den Spätstil Mozarts) noch kaum abschätzbaren Kammermusikwerken sind – von den weit über hundert Orchestermenuetten und Deutschen Tänzen – nur drei Zyklische Orchesterwerke bekannt geworden, die von uns aufgeführte Sinfonie in C-Dur, eine weitere Sinfonie in D-Dur und ein Klarinettenkonzert. Am 22. März 1789 beglückwünschte J. Hayden Eybler zur Aufführung einer Sinfonie. Ob dieser Hinweis für das Entstehungsjahr unserer C-Dur Sinfonie gelten darf, muss indessen offen bleiben. Hochgeehrt und geachtet starb am 24. Juni 1846 in Wien Joseph Eybler, der Träger eines der schönsten Empfehlungszeugnisse (auch für die Weiterbelebung seines Werkes) aus der Feder W.A. Mozarts: Ich Endesgefertigter bescheinige hiermit, das ich Vorzeiger dieses, Herrn Joseph Eybler, als einen würdigen Schüler seines berühmten Meisters Albrechtsberger, als einen gründlichen Componisten, sowohl in Kammer- als Kirchenstyl gleich geschickten, in der Setzkunst ganz erfahrenen, auch vollkommenen Orgel- und Klavierspieler, kurz, als einen jungen Musiker befunden habe, wo es nur zu bedauern ist, dass seinesgleichen so selten ist.
Wolfgang Amadeus Mozart:
Zwei Arien für Bariton und Orchester
Maurice Ravel:
Zwei Lieder
Obwohl Ravel mit 12 Jahren nach Paris kam, blieben die Eindrücke, die die spanische Volksmusik in seiner Kindheit auf ihn gemacht hatten, fest in seiner Erinnerung haften. Davon zeugen die spanischen Elemente seiner Kompositionen der Reifezeit wie “Rapsodie espagnol”, “L'heure espagnol” und “Boléro”. Als Meisterwerk Ravels gilt auch “Daphnis und Chloé”. Ravel fasste seine musikalische Überzeugung in die Worte: Ich bin der Meinung, dass ein Komponist zu Papier bringen sollte, was er fühlt und wie er es fühlt – ohne Rücksicht darauf, wie der übliche Kompositionsstil sein mag. Grosse Musik muss immer aus dem Herzen kommen. Musik, die allein aus der Technik heraus und verstandesmässig geschaffen wird, ist nicht einmal das Papier wert, auf das man sie schreibt.
Gilbert Chase schrieb über Ravel: Ravels Musik ist mit jenen französischen Gärten verglichen worden, in denen die Umrisse von Bäumen und Büschen genau zurechtgeschnitten und die Blumen in symmetrischen Mustern angeplfanzt sind. Das Einmalig seines Genies besteht in der Fähigkeit, eine derartige Ursprünglichkeit und Mannigfaltigkeit des Ausdrucks innerhalb dieser formalen Begrenzungen zu erlangen.
Raffaele D'Alessandro:
Serenade für Saxophon und Streicher
Raffaele D'Alessandro ist ein Schweizer Komponist, Pianist, Organist, Musikkritiker, eine faszinierende Persönlichkeit die die Schweizer Musik des 20. Jahrhunderts hervorgebracht hat. Sein Stil ist unverkennbar und vereint lyrische Zärtlichkeit und Melancholie mit einer intensiven Dramatik. Sein Werk ist Ausdruck eines beachtlichen instrumentalen Könnens und umfasst ca. 80 Werke verschiedener Gattungen, wie Symphonien, Konzerte für Solo und Orchester und vorwiegend Kammermusik.
Un young Na:
Psalm 23 (Der Herr ist mein Hirte)
Dunam Cho:
Koreanisches Schifferlied
Orchestriert wurden diese beiden Lieder von Letizia Zaugg-De Nicolà